Breidenbacher Hof Düsseldorf

Breidenbacher Hof Düsseldorf

Das ursprünglich 1812 eröffnete Hotel Breidenbacher Hof blickt auf eine lange Geschichte zurück und hat viele prominente Gäste beherbergt. Darunter waren zum Beispiel Clara und Robert Schumann sowie Zar Alexander II aus Russland. Regenten, Adelige, Politiker und Künstler nächtigten im Breidenbacher Hof.1

Von 1808 bis 1812 entstand ein klassizistischer Bau nach den Plänen des Architekten Adolph von Vagedes.2 1905 wurde das Hotel nach mehreren Erweiterungs-, Neu- und Umbauten unter dem Namen Palast Hotel Breidenbacher Hof auf die Königsallee erweitert, heute firmiert es unter der Adresse Königsallee 11.3

Das Hotel wurde am Pfingstsamstag 1943 durch einen Bombenangriff gänzlich zerstört und in den Jahren zwischen 1946-1950 vom Architekten Emil Fahrenkamp (1885-1966, von 1937-1946 Leiter der Kunstakademie Düsseldorf) im Stil der Nachkriegsmoderne wieder aufgebaut. Dies ist aber nur eine Station seiner sehr bewegten Architekturgeschichte.

Breidenbacher Hof Neubau

Das Hotel wurde 1999 wegen geplanter Sanierungen geschlossen. Wegen der vorgefundenen Bausubstanz entschied man sich gegen eine Sanierung, das Hotel wurde komplett abgerissen und in den Jahren 2005-2008 von den Düsseldorfer Architekten Hentrich, Petschnigg & Partner durch einen Neubau ersetzt. „Hentrich (1905-2001) war nicht nur von 1945-1955 Vorstandsvorsitzender des Künstlervereins Malkasten, er fand auch für den Bau des Dreischeibenhauses (1957-1960) im Stil der Nachkriegsmoderne weltweite Anerkennung.“4

Der 2008 wieder eröffnete Neubau des Breidenbacher Hofes würdigt die Architekturgeschichte seiner Vorgänger, seine neue Höhe orientiert sich am Gebäude des gegenüberliegenden Kaufhofs an der Kö. Darüber hinaus ist das Hotel auch in seiner neu erbauten Form ein Blickfang, der sich angenehm in die Gesamtkulisse einreiht, ohne das Monumentale seiner Bauart unberücksichtigt zu lassen.

Breidenbacher Hof, Königsallee 11, 40212 Düsseldorf

1 Vgl.: Wikipedia>Breidenbacher_Hof
2 Vgl. ebenda.
3 Vgl. ebenda.
4 Vgl.: Wikipedia>Helmut_Hentrich